Webdesigner werden

Webdesigner werden: Das Internet ist das Medium der Zukunft, soviel steht fest. Wen wunder es also, dass immer mehr Leute ihr geschäftliches Treiben genau auf dieses Medium konzentrieren? Einer der beliebtesten Berufsgruppen im World Wide Web ist der des Webdesigners. Ich möchte mit diesem Artikel versuchen, dir die Aufgaben eines Webdesigners näher zu bringen.

Das Berufsbild des Webdesigners

Als Webdesigner erstellst du im Auftrag von Kunden Layouts für Webseiten, setzt diese mit diversen Auszeichnungs-und Programmiersprachen wie HTML, CSS und PHP um und kümmerst dich anschließend ebenfalls um deren Pflege und Wartung. Wie du dir also vielleicht schon denken kannst, ist der Aufgabenbereich eines Webdesigners sehr facettenreich und breit gefächert. Häufig wirst du deine Kunden von Beginn an begleiten und schon ab der Konzeptionsphase dabei und für die Erstellung von relevantem Content verantwortlich sein, während dich in anderen Fällen deine Kunde bereits mit einem fertigen Design kontaktieren, welches sie nur noch umgesetzt haben möchten.

Webdesigner-werden

Wie du sicherlich schon bemerkt hast, sind deine Aufgaben als Webdesigner recht diffus und hängen stark vom jeweiligen Auftraggeber und Projekt ab. Aus diesem Grund haben sich aus diesem Berufsbild viele spezialisierte Berufe entwickelt. Eine kleine Übersicht haben ich für dich einmal kurz zusammengestellt.

  • Frontend-Developer
  • Backend-Developer
  • Softwarearchitekt
  • Serveradministrator
  • Grafikdesigner
  • User-Interface-Designer
  • User-Experience-Manager
  • SEO-Manager
  • Online-Marketing Manager
  • Texter

Viele dieser spezialisierten Berufsgruppen können sich noch weiter unterteilen lassen. So gibt es spezielle Entwickler, die sich auf die Entwicklung von PHP basierten Projekten spezialisiert haben oder Designer, welche sich nur mit der Erstellung von Screendesign beschäftigen – sogenannte Screen-Designer.

Natürlich kannst du in den meisten Fällen nicht alle vertretenen Fachbereiche des Webdesigns abdecken, aber dies ist in den meisten Fällen auch gar nicht von Nöten. So erleichtern dir z.B. fertige Content-Management-System wie »Wordpress« oder »Joomla« dir Arbeit und machen die Kenntnisse über deren Programmierung beinahe überflüssig. Ein weiterer Vorteil ist, dass es sich bei den meisten deiner Projekte eher um kleinere Aufträge für kleine Unternehmer handeln wird. Diese Projekte sind meistens nicht sonderlich Komplex und können bereits von Einsteigern im Bereich Webdesign umgesetzt werden.

Zu wissen, welcher dieser Fachbereich für dich infrage kommt, ist der erste Schritt in ein erfolgreiches Berufsleben als Webdesigner. Vor allem Agenturen suchen heutzutage nicht mehr die »eierlegende Wollmilchsau«, sondern kompetente und spezialisierte Fachkräfte. Dir liegt also das Programmieren in PHP besser, als das konzipieren eines Layouts in Photoshop? Dann konzentriere dich auf deine Stärken und überlasse deine Schwächen jemand anderem.

Student oder Autodidakt? Was ist dein Ding?

Egal ob Studium, Ausbildung oder der Weg als Autodidakt: Du musst für dich entscheiden, welcher dieser Wege am besten mit deinem eigenen Lernverhalten in Einklang zu bringen ist? Benötigst du klare Regeln und Angaben, so wäre ein Studium oder eine Ausbildung sicherlich die bessere Alternative. Verfügst du allerdings über die nötige Selbstdisziplin dir dein Wissen selbst anzueignen und bist eher der unkonventionelle Lerntyp, so spricht nichts gegen die autodidaktische Aneignung deines Fachwissens. Egal ob du dich für den einen oder den anderen Weg entscheidest, du wirst auf Dauer nicht darum umherkommen dir dein Wissen selbst aneignen zu müssen. Der Onlinemarkt ist in einem beständigen Wandel und was heute noch State of the Art ist, könnte morgen schon alter Tobak sein. Mit der Zeit wirst du aber lernen Trends im Voraus absehen zu können und dich auf diese Veränderungen einstellen.

Erfolgreich als Webdesigner: So klappt’s

Ein erstklassiges Zeugnis oder ein lückenloser Lebenslauf mit Ausbildung oder Studium sind zwar bei größeren Unternehmen gerne gesehen, aber schon seit einiger Zeit kein Einstellungsgarant mehr. Die Nachfrage an Webdesignern steigt stetig und immer mehr Start-Ups erkennen im Medium Internet ihre Chance. Diese potentiellen Kunden suchen sich ihre Dienstleister nicht nach deren Schulnote oder deren Gesellenbrief aus, sondern nach deren Leistung und Fachwissen. Dein Portfolio, dein Knowhow und deine Branchenkontakte werden daher in den meisten Fällen weitaus wichtiger sein als dein Abschlusszeugnis.

Fazit

Selbstverständlich fällt einem all dies nicht in den Schoß und genau deshalb ist es wichtig, sich zu engagieren. Melde dich in diversen Communitys an, die sich mit deinem Fachgebiet beschäftigten und habe keine Angst davor Fragen zu stellen die dich als Neuling offenbaren könnten. Bedenke immer: Wir haben alle einmal klein angefangen. Darüber hinaus kannst du mit deiner freiwilligen Arbeit an gemeinschaftlichen Projekten die ersten Praxiserfahrungen in der Branche sammeln und erfährst anhand eines reellen Beispiels wie sehr dir dein Job liegt. Baue dir ein aussagekräftiges Portfolio mit Referenzen auf, die dein Können bestmöglich zur Schau stellen und starte einen Blog, in dem du relevante Themen behandelst, Lösung anbietest oder eingefahrene Denkstrukturen kritisch hinterfragst. Denn heutzutage wollen Kunden nicht einfach Webdesigner dir ihren Auftrag erledigen, sondern Auftragnehmer denen Sie vertrauen können.

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Hi, ich bin Mika - WordPress-Enthusiast und Webworker aus Leidenschaft. Ich bin Inhaber der Webdesign Agentur / WordPress Agentur Wolkenhart® und freier Dozent an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.

2 thoughts on “Webdesigner werden

  1. Samuel

    Deine Aussage “Die Nachfrage an Webdesignern steigt stetig” stimmt natürlich – trotzdem fliegen dem Neuling die Aufträge nicht einfach so zu. Ich vermisse ein paar Tipps, wie man zu Aufträgen kommt.

    Als besonders sinnvoll erachte ich Plattformen wie http://www.webdesign-freelancer.ch oder http://freelancer.com: Anbieter von Aufträgen für Freelancer. Ich bevorzuge eher unbekannte Sites, da hier die Chancen gross sind, effektiv Aufträge zu erhalten.

    Es ist auch nützlich, bei Portalen mit (Gratis-)anzeigen zu inserieren. Ich benutze beispielsweise http://preso.ch oder http://anibis.ch, um meine seo-Dienstleistungen zu promoten.

    1. Mika Post author

      Hi Samuel,

      vielen Dank für deine Infos und Links.

      Ich werde in nächster Zeit einen Artikel verfassen wie man Neukunden generieren und an Aufträge kommen kann (dank dir) 🙂

      LG

      Mika

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