Mit One-Pagern die Conversions steigern

Jeder Mensch liebt Geschichten und davon können Dienstleister, Firmen und andere Anbieter online profitieren. Doch dies ist aufgrund des etablierten Mechanismus im Internet nicht einfach, da sich das Layout und die Struktur von Webseiten nur kaum verändert hat. Das One-Page-Design ist da eine von wenigen Ausnahmen. Bei dem One-Page-Design wird eine Geschichte um das Produkt erzählt. Dieses Design ist jedoch nicht für jede Webseite geeignet und im Bereich SEO ist es eine sehr große Herausforderung.

One Pager

Viele Webseiten sind ähnlich wie die Print-Medien aufgebaut. Um Inhalte zu finden, welche für den Besucher interessant sind, muss dieser für gewöhnlich von Seite zu Seite springen. Bei einer Internetseite mit einem One-Page-Design werden alle interessanten Informationen auf einer Seite präsentiert. Diese eine Seite ist lang und scrollbar.

Diese Struktur erleichtert die Navigation und ermöglicht eine narrative Anordnung der Inhalte. So kann man sagen dass alles in einer schlüssigen Geschichte endet.

Vor- und Nachteile des One-Pager

Eine Webseite mit einem One-Page-Design besteht aus einer einzigen HTML- oder einer dynamisch generierten Webseite. Durch vertikales oder horizontales scrollen navigiert man sich durch die Seite. Aber auch eine herkömmliche Navigation ist zusätzlich möglich.

Bei einem Klick auf einen bestimmten Button wird keine neue Seite geladen, sondern man springt zu der entsprechenden Stelle auf der Webseite.

Ein Vorteil von dem One-Page-Design ist, dass der Besucher die Informationen auf eine einfache Weise aufnehmen kann. Anbieter können auf diesen Webseiten ihre Produkte und Dienstleistungen besser präsentieren. Die responsive Web-Technologie ermöglicht eine gleichbleibende Bedienung von der Webseite. Diese gleichbleibende Bedienung geht auch über Geräte-Grenzen hinaus.

Ein Nachteil an dem One-Page-Design ist, dass sich der Ansatz nicht bei jeder Webseite eignet. Wenn man als Unternehmer viele Informationen in unterschiedlichen Kategorien anbieten möchte, ist das One-Page-Design eine falsche Wahl. Außerdem ist zu bedenken, dass die Nutzererfahrung vor allem bei mobilen Nutzern leidet, wenn man viele Inhalte auf einer Seite unterbringt. Da viele Informationen auf einer Seite untergebracht sind, entstehen auch längere Ladezeiten.

Eine Webseite mit einem One-Page-Design sollte nur genutzt werden, wenn das Sortiment der Anbieter und Dienster überschaubar ist. Im besten Fall wird nur ein Produkt oder eine Dienstleistung angeboten. Der Online-Shop bigarticel bietet eine Handvoll Produkte an.

Es wird häufig das Argument betont, dass dieses One-Page-Design für SEO untauglich ist. Doch man sollte erwähnen, dass Webseiten mit einem One-Page-Design nicht per se ungeeignet für SEO sind. Wenn das Design richtig umgesetzt wird und einen engen Keyword-Fokus aufweist, kann dieses Design in Bezug auf SEO durchaus einschlagen.

Für wen is One-Page-Design gut?

Große Beliebtheit haben One-Page-Webseiten besonders bei Freiberuflern und Designer, da diese Webseiten visuell beeindruckend sind. Bevor man sich für dieses Design entscheidet sollte man sich als Webseiten-Betreiber fragen, ob ein One-Page-Design sinnvoll ist.

Wenn man die passende Geschichte erzählt, lassen sich die Inhalte sehr gut vermitteln. Das One-Page-Design ist dafür sehr gut geeignet, des es ermöglicht dem Besucher eine Botschaft klar, übersichtlich und überzeugend zu präsentieren. Der Nutzer muss sich die Informationen nicht selbst zusammen suchen, er erhält alle wichtigen Informationen auf einer Seite gebündelt.

Die Anbieter von den Produkten und Dienstleistungen können durch das One-Page-Design die Conversion steigern, da der Nutzer durch dieses Design optimal geleitet wird. Das One-Page-Design erzählt eine Geschichte, welche einfach gehalten und geradlinig ist, zusätzlich führt diese Geschichte den Nutzer zu dem gewünschten Ziel. Das Ziel ist die Conversion. Die Nutzung einer One-Page-Design Webseite kann für Anbieter von Produkten und Dienstleistungen äußerst sinnvoll sein. Doch dieses Design eignet sich nur dann, wenn man nur ein einzelnes Produkt oder nur eine einzige Dienstleistung präsentieren will.

Wenn man mehrere Produkte anbieten möchte, ist das One-Page-Design eher ungeeignet. Wenn man viele verschiedene Inhalte präsentieren will ist das One-Page-Design eher ungeeignet.

Besonderheiten bei dem Design

Viele Regeln die bei herkömmlichen Webseiten im Bezug auf Design und Entwicklung gelten, gelten auch bei Webseiten mit einem One-Page-Design. Doch es gibt auch Besonderheiten, welche berücksichtigt werden müssen. Eine wichtige Rolle spielen beim One-Page-Design die Bilder, diese lassen sich anders als bei herkömmlichen Webseiten einsetzen. Oft findet man bei Webseiten mit einem One-Page-Design ein Hintergrundbild, welches sich über die gesamte Höhe und Breite der Webseite zieht.

Das One-Page-Design eignet sich sehr gut um eine vertikale Ausrichtung durch eine horizontale Ausrichtung zu ersetzen. Mit einer horizontalen Webseite, welche scrollbar ist, kann man die Besucher überraschen. Jedoch sollte man den Besucher durch Pfeile oder durch einen kurzen Hinweis auf diese ungewohnte Bedienung hinweisen. Zusätzlich ist es wichtig die Webseite für die gängigsten Bildschirmgrößen zu optimieren.

Webseiten mit dem One-Page-Design sind vor allem für das Parallax Scrolling geeignet. Unter dem Parallax Scrolling versteht man, dass sich die einzelnen Bildebenen unterschiedlich schnell bewegen. Dadurch wird dem Besucher ein Eindruck von Tiefe vermittelt. Dieser Effekt ist aus der physischen Welt bekannt, zum Beispiel bei einem Blick aus dem Autofenster, nahe Objekte scheinen sich schneller zu bewegen als entfernte Objekte.

Es ist egal ob es sich um eine horizontale oder um eine vertikale Webseite handelt, der Webdesigner sollte darauf achten die Kontaktinformationen auffallend zu präsentieren. Vor allem sollte dies beachtet werden, wenn der primäre Fokus darauf liegt neue Kontakte zu knüpfen. Bei dem One-Page-Design sollten sich daher die Kontaktinformationen nicht wie bei herkömmlichen Webseiten ganz unten befinden, sondern diese Informationen sollten direkt beim Aufruf der Webseite sichtbar sein. Eine weitere Besonderheit ist der Einsatz der sogenannten Travelling Navigation, dabei handelt es sich um eine Navigationsleiste, welche beim scrollen immer sichtbar ist und mitwandert.

Die Umsetzung erfordert oft den Einsatz von Ajax, CSS3 und von JavaScript. Wer seine Webseite nicht komplett alleine entwickeln möchte, findet online verschiedene Themes für unterschiedliche CMS. Zum Beispiel stehen für WordPress eine vielfältige Reihe von Themes zur Verfügung, welche sehr gut durchdacht sind.

Vorsicht Suchmaschinenoptimierung

Technisch gesehen gibt es sehr viele Vorteile, welche für eine herkömmliche Webseite mit Unterseiten sprechen. Der wichtigste Grund für eine herkömmliche Webseite ist SEO. Betreiber einer herkömmlichen Webseite können für jedes spezielle Thema eine Unterseite anlegen, was im Bezug auf die Suchmaschinenoptimierung sehr sinnvoll ist. Ebenso sind Links sehr wichtig für die Suchmaschinenoptimierung. Darüber sollte man sich Gedanken machen bevor man das One-Page-Design umsetzt. Aber Webseiten mit einem One-page-Design nicht SEO-ungeeignet. In bestimmten Fällen kann dies sogar die bessere Wahl sein. Webseiten mit einem One-Page-Design eignen sich vor allem für eine Pay-per-Click-Kampagne sehr gut. Aber auch Landing-Pages oder Gewinnspiele eignen sich sehr gut. Eine One-Page-Webseite mit einem sehr engen Themenfokus kann die herkömmliche Webseite in Sachen SEO sogar ausstechen.

Für eine erfolgreiche Optimierung muss das entsprechende Keyword im Title-Tag, den Meta-Tags, den ALT-Tags für Bilder und den Link-Title-Tags enthalten sein. Der Schlüssel im Erfolg liegt in der maximalen Wiederholung des Keywords. Eine sehr gut durchdachte Webseite mit einem One-Page-Design verfolgt ein sehr gutes Multimedia-Konzept und führt zu einer längeren Verweildauer des Besuchers, dies ist ein wichtiger SEO-Ranking-Faktor.

Mischstrategie

Wenn der Betreiber der Webseite trotz der Einschränkungen flexibel bleiben möchte, kann er auch die Mischstrategie anwenden. Dabei muss er nicht komplett auf das One-Page-Design verzichten. Beispielsweise eine Landing-Page, welche im One-Page-Design gehalten ist und zusätzlich einen Blog mit einzelne Beiträgen zu verschiedenen Beiträgen aufweist.

Fazit

Das One-Page-Design ist nicht immer zu empfehlen. Aber möchte man eine Webseite zu nur einem einzigen Thema, einem bestimmten Produkt oder nur einer Dienstleistung anbieten, bietet das One-Page-Design sehr viele Vorteile. Vor allem im Bereich der Storytelling ist dieses Design sehr sinnvoll. Betreiber welche mit einem sehr engen Keyword-Fokus arbeiten, können dadurch auch in Sachen SEO punkten.

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Hi, ich bin Mika - WordPress-Enthusiast und Webworker aus Leidenschaft. Ich bin Inhaber der Webdesign Agentur / WordPress Agentur Wolkenhart® und freier Dozent an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.

2 thoughts on “Mit One-Pagern die Conversions steigern

    1. Mika Gustavson Post author

      Hi Sven,

      danke. Ja die liebe Zeit hat es nicht zugelassen 😉 Tolles Beispiel was du da hast, danke dafür.

      Gruß
      Mika

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